VORSICHT! Dies ist femslash! (female x female)
Es war einmal ein junges Mädchen. Genannt wurde es Rotkäppchen, denn ihre Großmutter hatte ihr eine rote Mütze geschenkt und weil ihr diese so gefiel und sie nichts anderes mehr tragen wollte, bekam sie diesen Spitznamen.
Eines Tages fragte die Mutter sie: „Rotkäppchen? Kannst du der Mutter Kuchen und Wein bringen?“ Es war eigentlich keine Frage die sie extra stellen musste, denn Rotkäppchen liebte ihre Großmutter und tat es gerne. So nahm sie den Korb zur Hand und schlenderte durch den düsteren Wald. „Komm nicht vom Weg ab“, das hatte ihre Mutter ihr schon oft gesagt. Als sie so lief und ein Liedchen nach dem anderen pfeifte oder trällerte begegnete sie eine jungen Frau, mit wölfischen Merkmalen. Lange, pelzige Ohren, langer flauschiger Schweif, spitze Eckzähne, Krallen...alles was kein Mensch hatte. Die Wölfin bekam Herzklopfen auf den ersten Blick. „Oh Hallo!“ begrüßte die Wölfin freundlich und voller Elan. Rotkäppchen lief unsicher an ihr vorbei, man sollte sich vor dieser Wölfin schließlich in Acht nehmen. Verwirrt sah die Wölfin ihr nach, rannte an ihr vorbei und stellte sich vor sie in den Weg. „Wohin führt dich dein Weg?“ fragte sie neugierig. „Zu Großmutter“ Mehr gab sie nicht als Antwort, doch die Wölfin bohrte nach.
„Wo wohnt sie denn?“, ehe sich Rotkäppchen versah plauderte sie entschieden zu viel aus. „Darf ich mit?“ fragte die Wölfin weiter. „Nein!“ kam sofort die Antwort. Die Wölfin seufzte enttäuscht, doch schüttelte den leichten Frust wieder ab. Sie gab Rotkäppchen einen Tipp wo sie Blumen pflücken konnte, doch diese lief an der Wölfin vorbei und ließ sie eiskalt stehen. Traurig sah sie ihr nach, lief dann aber in den Wald hinein. Als Rotkäppchen ankam klopfte sie an die Tür, wartete kurz und wurde dann von ihrer Großmutter hinein gelassen. Diese freute sich ihre Enkelin zu sehen und schloss sie in die Arme. Nach einigen Gesprächen über Gott und die Welt war es Zeit für Rotkäppchen die Heimkehr an zu treten, mit Schirm, denn es regnete. Kaum hatte sie das Haus verlassen stand dort die Wölfin vor dem Grundstück, völlig durchgeweicht und anscheinend schon sehr lange. Sie hielt ihr einen Strauß Blumen entgegen und wedelte leicht mit ihrer Rute. „Ich mag dich!“ sagte sie bevor Rotkäppchen wieder wegging, oder sie anschnauzte. Etwas geschockt, durch das plötzliche Geständnis, rannte sie weg, die Wölfin machte ihr irgendwie Angst. Zuhause verlor sie aber kein Wort darüber und aß still ihr Abendbrot ehe sie zu Bett ging. Am nächsten morgen wachte sie zeitig wie immer auf und ihre Mutter fragte sie abermals ob sie zur Großmutter gehen konnte, denn sie hatte gestern die Medizin vergessen. Wieder schnappte Rotkäppchen ihr Körbchen und lief los, heiter wie sonst. Aber irgendwie ging ihr die forsche Wölfin während des Weges nicht aus dem Kopf. Sie hieß es gut ihr heute auf dem Weg nicht zu begegnen. Sie kam bei ihrer Großmutter an und gab ihr die Medizin, bis sie hörte wie hinterm Haus Holz gehackt wurde. „Hilft der Jäger wieder?“ fragte sie und die Großmutter schüttelte nur den Kopf. Rotkäppchen ging hinaus und hinter das Haus, wo sie die Wölfin fleißig arbeiten sah. Diese hackte einen Scheit nach dem anderen und bemerkte Rotkäppchen erst spät. Sofort legte sie die Axt zur Seite und umarmte die Jüngere. Rotkäppchen wurde rot. Sie hatte nicht den hauch einer Chance ehe die Wölfin sie küsste, jedoch brachte sie auch keine Kraft auf sich zu wehren, oder besser gesagt, sie wollte sich nicht wehren. Plötzlich wanderte die Hände der Wölfin an Rotkäppchens Busen und sie zuckte zusammen. Die Wölfin sah verwirrt zu ihr und lächelte dann. „Okay, ich will einige Sachen klar stellen: Darf ich dich küssen?“ „Hast du doch schon!“ „okay, darf ich deine Brüste anfassen?“ „Machst du doch grade!“ „Gut, darf ich viel süße Liebe mit dir machen?“ „Wirst d-“ Rottkäppchen stockte und wurde rot, die Wölfin grinste amüsiert darüber. „Das hast du mit Absicht getan!“ bemerkte sie, reichlich spät. Die Wölfin lachte kurz. „Ich freue mich bereits drauf“