VORSICHT! Wie immer (xD) Femslash!
Legende:
rote Schrift -> Meg (noch nicht im Prolog vorhanden)
pinke kursive Schrift -> Akira (erst möglich wenn Meg aufkreuzt)
hellblaue Schrift -> Minataurus (noch nicht im Prolog vorhanden)
grüne Schrift -> Ellis (noch nicht im Prolog vorhanden)
orangene Schrift -> Graf (noch nicht im Prolog vorhanden)
blaue Schrift -> Lawrence (noch nicht im Prolog vorhanden)
Prolog
Akira zog scharf die Luft ein, in ihre Nase drang ein rauchiger Geruch, vermischt mit dem Gestank von versengtem Haar und verbrennendem Fleisch. Sie legte ihren Arm vor Mund und Nase um den Qualm nicht einzuatmen, welcher sich in alle Himmelrichtungen ausbreitete, wie eine unheilvolle schwarze Wolke. Trotz der bitterlich kalten Nacht war ihr heiß, enorm heiß. Das Feuer welches ihr Dorf und dessen Bewohner verschlang, wie ein Monster das anfing Haus für Haus in seinen gierigen Schlund zu ziehen, warf die Hitze bis hoch auf den Hügel, von dem aus sie alles beobachten konnte. Verzweifelt musste sie mit ansehen wie ein paar Söldner des Grafen zum Rückzug antraten, sichtlich zufrieden mit dem Chaos das sie über das kleine Dorf gebracht hatten. Greec, Akiras Heimatdorf, hatte schon immer in der Kluftzone gelegen, einer Zone zwischen den Ländereien des Grafen Forland und den des Königs Concannon, und war daher sehr umschritten gewesen, aber nie hätte sie auch nur in ihren wildesten Träumen geglaubt das der Graf dieses Dorf mit solcher Gewalt dem Erdboden gleich machen würde. Demokratie war schon lange kein Thema mehr, die Zivilisation war wieder auf dem Stand vor einigen hundert Jahren, zumindest wenn es um die Regierung ging. Mit Tränen in den Augen sah sie wie ihr Elternhaus einfiel, das Holz welches es stemmte verbrannt und untauglich. Sie suchte nach Überlebenden, doch einzig und allein ein paar einzelne junge Männer mussten gefesselt den Soldaten folgen. Weinend sah sie ihrem Sandkastenfreund Lawrence hinterher, der mit den Rittern, gefesselt wie all die anderen Kriegsgefangenen, von dannen zog. Sie warf sich ins hohe Gras und fing an zu weinen, sie hatte alles verloren. Ihr Dorf, ihr Haus, ihre Eltern und auch Lawrence. Je mehr sie weinte und um ihren Verlust klagte verstand sie wie kurz das Leben sein konnte, wie verletzlich man war und wie brutal der Graf sein musste. Sie wünschte sich sie wäre dabei gewesen um wenigstens mit ihrer Familie sterben zu können, aber ihre eigene Dickköpfigkeit und der Versuch allein Sternschnuppen zu suchen hatte ihr dieses Schicksal verwehrt. Zu gern hätte sie geschrien, all ihre Wut und Trauer heraus gebrüllt, aber kein Ton wäre angekommen, nicht mal ein winziger. Akira war seit ihrer Kindheit stumm und würde es wohl immer bleiben. Zwar riss sie den Mund weit auf und klagte, jedoch lautlos und selbst für die Glühwürmchen um sie nicht hörbar. Die Minuten, vielleicht auch Stunden, die sie geweint hatte machten sie müde, aber hier konnte sie nicht bleiben.
Mit dem Wissen das ihr Dorf nicht mehr existierte und es auch nie wieder würde, zog sie sich in den Wald zurück, auf der Suche nach einem Platz wo sie blieben konnte, in der nächsten Stadt oder wieder ein Dorf. Richtung Grafenland, wie die Dorfbewohner es immer genannt hatten, würde sie nicht gehen, keine Zehn Pferde könnten sie dazu treiben.